Implantat, darunter versteht man ein körperfremdes Material, was oft aus medizinischen Gründen als Implantat eingesetzt wird.
Implantat ist kein Schönheitsimplantat und es ist beabsichtigt, dass es für einen längeren Zeitraum, wenn nicht sogar für immer an der Stelle bleiben soll. Dabei unterscheidet man drei Kategorien: medizinische, plastische und funktionelle Implantate.
Das medizinische Implantat unterstützt den Körper in seiner Funktion. Oftmals werden die Implantate in diesem Bereich auch Prothesen genannt. Einige Beispiele sind dabei der Herzschrittmacher, eine Sehprothese, Zahnimplantate und der Gelenkersatz.
Zu den Plastischen Implantaten zählen unter anderen Brustvergrößerungen und funktionelle Implantate sind wichtig bei der Überwachung von Tieren oder Menschen.
In der Zahnmedizin ist das Verfahren Implantate herzustellen sehr ausgereift. Mit immer kleineren Materialien werden Kiefer und Zähne versorgt und befestigt. Die Erfolgsquote bei den Zahnimplantaten liegt bei 95 Prozent. Sie dienen als Basis künstlicher Zähne und sind Beispielsweise Anker für Brücken oder auch herausnehmbare Prothesen. Ist der Kieferknochen zu dünn für Implantate, werden vorher kleine Knochensplitter an die Stelle verpflanzt, wo später das Implantat sitzen soll. Werden vorher Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen festgestellt, so müssen diese behandelt werden und abheilen, bevor ein Implantat eingesetzt werden kann.
Auch im Kiefer ist es möglich künstlichen Knochenersatz vom Zahnarzt einpflanzen zu lassen, zum Beispiel wenn der Kiefer nicht genügend Halt und Festigkeit hat. Dabei werden meist 50 Prozent des eigenen Knochens mit dazu genommen. Wird bei einem Sturz das Kiefergelenk zertrümmert, so muss auch dieses wieder mit Implantaten zusammengehalten werden. Dafür ist der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg zuständig. Mit kleinen Schrauben kann der Patient somit bald wieder Kräftig zubeißen.